Donnerstag, 27. September 2012

Der schönste Tag im Leben


Am 14. September haben wir nach fast 8 Jahren Beziehung geheiratet. Gemeinsam gehen wir nun der Zukunft entgegen.


Ich habe lange überlegt ob ich diesen Post schreibe und natürlich möchte ich euch an diesem neuen Teil meines Lebens teilhaben lassen. 

Zudem hatte ich mich gedanklich vom bloggen verabschiedet und wollte diesen Blog löschen, aber es ist mein Hobby und es steckt einfach zu viel Herzblut darin. Der Post soll also auch hier ein Neuanfang sein... Ach wie sich das wieder anhört ;)

Nachdem wir gemeinsam alle Höhen und Tiefen gemeistert haben, war es nun wirklich an der Zeit die Ringe zu tauschen.  Nachdem wir fast 3 Jahre verlobt waren, überlegten wir uns im letzten Jahr, Nägel mit Köpfen zu machen. Ein wenig wurde geplant, aber letztendlich dann doch Vieles in der letzten Sekunde erledigt :)
Schlussendlich haben wir uns auf eine kleine Feier geeinigt, zu der nicht die ganze Familie eingeladen war. Standesamt, Mittagessen in einer sehr schönen Location und etwas Abendgestaltung in einem von uns geschmückten Raum.


Die anfängliche Idee, gar nicht zu feiern, verwarfen wir sehr schnell. Langsam kamen Ideen auf. Eine Vorstellung für mein Outfit hatte ich schon immer: Nur nicht klassisch, so wie es alle tun. Niemals hätte ich ein langes, weißes Kleid getragen. Niemals eine Hochsteckfrisur... ;)
Nach und nach bestellte ich mir meine Kleidung zusammen. Wir suchten nach einer Location und fanden das, was uns glücklich machte. Eigentlich brauchten wir all das gar nicht, denn wir haben uns und das ist alles was wir brauchen. 
Aber ein bisschen heiratet man auch für seine Lieben. Dieser Tag sollte allen Gästen in Erinnerung bleiben und sie sollten diesen besonderen Tag an unserer Seite verbringen. Leider gab es Menschen die an diesem Tag fehlten, Menschen die mir im Leben viel bedeuteten.... Und ich bin mir sicher Oma, du warst irgendwie dabei..
Aber alles geschieht aus einem Grund. Ängste plagten mich, irgendetwas oder Jemand könne diesen schönsten Tag zerstören, aber dem war nicht so.


Der Tag begann früh, zu früh. Da ich mir meine Haare als auch das Make Up selbst machen wollte, stand ich bereits gegen 7:00 im Bad und zauberte einige ordentliche Locken *hexhex*. Mein Mann konnte darüber nur lachen :) 

Gegen 9:45 wurden wir von unserem Fahrer abgeholt. Im Vorfeld hatten wir uns gemeinsam für einen Oldtimer entschieden. Es sollte etwas ganz besonderes sein und in unseren Augen erfüllte ein solches Auto dieses Ansprüche am besten.

Meine Aufregung der letzten Tage war fast verschwunden. Wir begrüßten unsere Gäste und dann wurden noch Formalitäten geklärt. Die Tränen meines Vaters (meines Trauzeugen), der Stolz, die Freude.. Ich musste mich sehr zusammen reißen.

Leider erfuhren wir erst kurz vor der Trauung, das wir uns ein Lied hätten aussuchen können. Die Wahl der Standesbeamtin werde ich immer in Erinnerung behalten, lustig und kitschig... So lustig wie es sonst ist, kann es auch an diesem Tag sein. Wenn man schmunzeln kann, ist alles in Ordnung.

Nach einer gefühlten Ewigkeit (sowie einer roboterartigen Ansprache der Beamtin) sprachen wir uns das Ja aus und mein Vater übergab uns die Trauringe. Von nun an zusammen. Als Familie. Wir.

Anschließend verließen wir als letzte den Raum um dann gemeinsam in den Garten zu laufen. Unsere Lieben um uns herum, die ersten Bilder als Ehepaar entstanden. 
Ein kleines Spiel zur Einstimmung und dann fuhren wir auch schon hupend zum Mittagessen.














Wie es sich gehört machten wir ordentlich viele Bilder. Mit einem Glas Sekt klappte das alles noch viel besser. Es wurde gehüpft, getanzt, schwer gehoben und viel gelacht. Und die Sonne lachte mit uns

Die Zeit verging wie im Flug und am Nachmittag wechselten wir dann die Örtlichkeit um im engsten Kreis zu feiern.

























Mein wunderbarer Brautstrauß bescherte mir übrigens im Vorfeld leichte Heulkrämpfe und ganz besondere Bauchschmerzen. Leider hatten wir großes Pech mit der Beratung, in dem von uns gewählten Blumenladen. Ich will auch gar nicht aus dem Verkaufsgespräch zitieren, den am Ende bekam ich doch den Strauß den ich mir gewünscht hatte. Danke an die nette Kollegin die es möglich machte (und Danke für Nichts an die Dame die fast alles zerstört hätte).


























Den Rest unseres Tages verbrachten wir also im Kreise unserer Lieben, im von mir geschmückten Raum. Das Wetter wurde kurz nach unserem Eintreffen wirklich schlecht und wir waren daher froh, die besten Bilder bei Sonnenschein gemacht zu haben.













































































































Es wurde viel gegessen, getrunken und natürlich auch gespielt. Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmal für all das, was IHR für uns getan habt! Ein Traum ist wahr geworden und wir sind froh, diesen besonderen Tag mit euch erlebt zu haben.















Ein neues Leben hat begonnen...




Zum Schluss habe ich noch ein paar kleine Infos :D
Meine Bekleidung war noch vor dem Mittagessen befleckt.
Wir hatten keinen DJ. Die Musik stellte ich selbst als Playlist zusammen.
Mein Strumpfband war auf fast jedem Bild zu sehen. Man könnte meinen es wäre ein o.b.-Band xD
Das komplette Outfit meines Mannes, war doppelt so teuer wie meine Bekleidung.
Kristin betrat versehentlich in den falschen Trausaal... öhm... Hallo wer sind sie?
Mit meinen Pumps blieb ich so oft in Ritzen stecken, das ich die Schuhe nie wieder tragen kann.
Ich verließ die Feier mit drei großen Löchern in der Strumpfhose.
Der Brautstrauß landete nicht bei der Person, die ihn fangen sollte. War wohl doch zu viel Sekt ;)


3 Kommentare:

  1. Herzlichen Glückwunsch! Ich musste dabei wieder an meine eigene Hochzeit vor 6 Wochen denken... Wir haben auch klein und eher unkonventionell geheiratet... Jedem so, wie er will! :-)

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